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In der Hansestadt trafen sich die Jugendlichen, um ihre Erfahrungen auszutauschen. Es ging unter anderem um Datensicherheit, das Darknet, Fake News, Hate Speech, muslimische Medienprediger, Populismus im Netz oder um Cybermobbing. Die Initiatorin der Veranstaltung, Rechtsanwältin Gesa Stückmann, sagt, dass die Dunkelziffer der im Netz beschimpften, diffamierten und lächerlich gemachten Mädchen und Jungen sehr hoch sei. Höher als öffentliche Schätzungen, die von einem Anteil von bis zu 25 Prozent der Schüler/innen ausgehen. Cybermobbing haben nicht nur für die Opfer gravierende Folgen. Auch Täter werden schnell in Verantwortung genommen, auch wenn sie unter 14 Jahre alt sind. Dann greift zwar nicht das Strafrecht, aber das Zivilrecht und das wird sehr teuer für die Täter. Wenn Kinder etwa ein Smartphone nutzten, müssten sie wie Erwachsene wissen, was man nicht tun dürfe.

bmkg

 

Beispielhaft erzählte Benjamin Fokken, wie er in der Schule gehänselt, beleidigt, ausgegrenzt und bedroht worden sei. Benjamin ist 22 Jahre alt und kommt aus Weener in Ostfriesland. Er stellte 2015 ein eindringliches Anti-Mobbing-Video ins Netz, das mittlerweile millionenfach angeklickt wurde. Erst als eine Freundin auch gemobbt wurde, traute er sich, gegen die Täter vorzugehen und sich zu wehren. Seine Geschichte hat er niedergeschrieben und zwei Kapitel seines Buches auf der Bundesjugendkonferenz Medien vorgelesen. Anschließend stellte er sich den Fragen der Teilnehmer/innen und stand den Peer Experts der Gesamtschule Niederwalgern und der Martin-Luther-Schule für ein Foto zur Verfügung. Sie waren die einzigen Jugendlichen aus Hessen auf der Bundesjugendkonferenz.

Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/Nachrichten/MV-aktuell/Kultur/Pfadfinder-im-Digital-Dschungel#Galerie vom 03.03.2018

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