...

 

Frau Johanna Sindlinger führte den Projekttag mit uns durch. Sie ist Psychologin und Projektleiterin der K.O.-Tropfen-Kampagne beim Frauennotruf Marburg.

Am Vormittag haben wir gelernt, woraus K.O.-Tropfen bestehen und in welcher Konsistenz sie vorliegen. Außerdem wurden wir darüber informiert, was passiert, wenn man K.O.-Tropfen eingenommen hat. Abschließend gab es noch Tipps, wie man sich als Freunde gegenseitig helfen und wen man um Unterstützung bitten kann.
Wir haben dazu zunächst im Klassenverband einen Workshop gemacht mit theoretischen und praktischen Teilen. Es gab verschiedene Aufgaben mit Rauschbrillen. Sie haben gezeigt, dass es sehr kompliziert ist, mit Alkohol und/oder Drogen im Blut zu laufen, ein Fahrradschloss aufzuschließen, eine SMS zu schreiben oder Bälle zu fangen.

ko1ko2 ko3

Am Nachmittag haben dann alle Schülerinnen und Schüler in Kleingruppen gearbeitet. Es wurden Plakate erstellt, Videos gedreht, Fotostorys entwickelt und Banner entworfen. Unser Team hat diesen Bericht geschrieben.
K.O.-Tropfen sind meist in Pulverform aber auch flüssig. Man sollte nie in einer Bar sein Getränk aus den Augen verlieren, denn K.O.-Tropfen sind farblos und geruchlos. Sie schmecken auch nur ganz leicht seifig. Nach dem Verabreichen von K.O.-Tropfen wird man schnell bewusstlos. Es dauert nur 15 Minuten. Da man nichts spürt, werden oft Mädchen und Frauen Opfer von sexueller Gewalt. Wir haben aber auch gelernt, dass K.O.-Tropfen auch Jungen und Männer verabreicht werden und dass dies auch bei privaten Feiern passieren kann.
Frauen und Mädchen, denen so etwas passiert ist, können sich beim Frauennotruf in Marburg melden unter 06421-21438. Sie werden zur Polizei oder zu Gerichtsterminen begleitet. Mädchen und Frauen können dort generell einen Beratungstermin ausmachen.

Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 8 der Gesamtschule Niederwalgern sind sich einig: K.O.-Tropfen – NEIN DANKE!
Von Clemens Scheld und Franziska Schneider

Instagram2      YouTube