Die Gesamtschule Niederwalgern wurde zum 9. Mal als Umweltschule ausgezeichnet.
„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, werden sie das Gesicht der Welt verändern".
„Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, werden sie das Gesicht der Welt verändern".
Ein Leitgedanke der GSN findet sich in diesem afrikanischen Sprichwort. Mut machen, selbst etwas anzupacken und zu sehen, dass auch im eigenen Umfeld Gestaltungsmöglichkeiten bestehen, das versuchen wir seit vielen Jahren mit Hilfe von verschiedenen Projekten umzusetzen. Viele Umwelt- und Nachhaltigkeitsprojekte werden durchgeführt und weiterentwickelt. Sie prägen das Profil der Schule nachhaltig.
Am 8.10.2014 wurde die Auszeichnung „Umweltschule 2014 - Lernen und Handeln für unsere Zukunft“ an die Gesamtschule Niederwalgern an der Rabanus-Maurus Schule in Fulda verliehen. Zum 9. Mal wird unserer Schule das Engagement im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung bestätigt. Die Schule darf den Titel für die nächsten beiden Jahre führen.
Schüler und Lehrer der GSN bei der Auszeichnung: Alexander Zimmermann und Ali Nemati (beide Schüler der Klasse 9.6)
Herr Jacob, Herr Walter, Frau Wiegran
Umweltministerin Priska Hinz und Kultusstaatsseketär Dr. Manuel Lösel würdigten dabei zwei Projekte der GSN besonders:
Projekt 1: Bienenvolk im Schulgarten
Die Bienenhaltung belebt den Schulgarten. Es werden Ableger für die Schule aufgezogen. Der Erhalt und die Erweiterung der Bienenhaltung in der Schule sind zu erwarten.Ein weiteres Bienenvolk soll in Sichtweite eines Hauptweges des Schulgeländes aufgestellt werden. Dies ermöglicht den Schülerinnen und Schülern unterrichtsunabhängig selbstständige Beobachtungen im Jahresverlauf.
Imkerliche Tätigkeiten wurden in unterschiedlichen Schülergruppen durchgeführt (Aufarbeitung von Rähmchen, Verdrahtung und Einlöten von Wachsplatten etc.).
Stand bei der Umweltpreisverleihung
Projekt 2: Kooperation mit dem Verein „Umweltpiraten e.V.“
In der Gemeinde Weimar wurde 2009 der Verein “Umweltpiraten“ gegründet, der sich zum Ziel gesetzt hat, Kindern und Jugendlichen naturnahe Erfahrungen zu ermöglichen. Die GSN ist dem Verein beigetreten, um eine engere Zusammenarbeit zwischen gemeindlicher Jugendpflege und Schule anzustreben.
Die Kooperationspartner haben sich erfreulicherweise noch durch die lebensweltbezogene Schulsozialarbeit, bsj (Verein zur Förderung bewegungs- und sportorientierte Jugend- und Sozialarbeit) und das BFZ (Beratungs- und Förderzentrum) erweitert und intensiviert. Als Neuerung für Naturerfahrung, Erlebnispädagogik, Bewegungserfahrung, bewegungs- und erlebnisorientierter Projekte tauschen sich nun die Kooperationspartner aus. In der Planung und Nachbereitung der Aktivitäten ergibt sich somit eine vielschichtige Sicht auf „unsere“ Schülerinnen und Schüler.
Der außerschulische Lernort „Lahnaue Roth“ ( www.umweltpiraten.de) wurde bereits mit Leben gefüllt und von der Schule verstärkt genutzt. Durch Eigenleistung von Schülerinnen und Schülern wurden drei Zirkuswagen als Aufenthalts- und Übernachtungsräume ausgebaut und stehen nun für Gruppen in Klassenstärke zur Verfügung. Auch in der Ferienbetreuung profitieren die Schülerinnen und Schüler von der verbesserten Situation in Roth. Neben Flußerkundungen mit dem Kanu und anderen Naturerlebnisangeboten können die Schülerinnen und Schüler vor Ort Wasseruntersuchungen durchführen. Dieses Angebot kann auch von den umliegenden Schulen genutzt werden. Das Projekt „Zeiteninsel Roth“ ist Kooperationspartner des Vereins „Umweltpiraten e.V“.
Carmen Wiegran